Anna von Gierke
Aus WISSEN-digital.de
deutsche Sozialreformerin; * 1874, † 3. April 1949
In einem großen Geschwister- und Freundeskreis als Tochter des berühmten Juristen Otto von Gierke 1874 geboren, wurde Anna von Gierke früh die rechte Hand Hedwig Heyls bei deren Einrichtungen zum Wohl von Kindern aus Arbeiterfamilien.
Aus bescheidenen Anfängen wuchsen die Jugendheime der Stadt Charlottenburg zu großer Blüte; ein eigenes Haus diente als Zentrale und zugleich als Ausbildungsstätte für Jugendpflegerinnen und Anwärterinnen für verwandte soziale Berufe. Erholung fanden Kinder und Lehrende in einem Heim in der Nähe Berlins, das in der Zeit des Nationalsozialismus auch Verfolgten Zuflucht bot. Anna Gierke stand den Verfolgten auch dann bei, als sie selber in große Schwierigkeiten geriet und von der Leitung ihrer Anstalten zurücktreten musste. Ihre Mitarbeiterinnen standen ihr weiter zur Seite, so dass, wenn auch unter veränderten Vorzeichen, die Arbeit für die Jugend weitergehen konnte. Anna von Gierke, die auch kurze Zeit dem Reichstag angehört hatte, lebte bis zu ihrem Tod 1949 in Charlottenburg.
Kalenderblatt - 3. Dezember
1800 | In der Schlacht bei Hohenlinden wird die österreichisch-bayerische Armee von den Truppen Napoleons schwer geschlagen. |
1936 | 39 deutsche Emigranten werden von der nationalsozialistischen Regierung ausgebürgert. |
1959 | 350 Menschen ertrinken beim Bruch des Staudamms von Malpasset in Südfrankreich. |
Magazin
- Die Zukunft des Spielens: Aktuelle Trends und Entwicklungen bei Microsoft, Sony und Nintendo
- Wirte in der Krise - Der Kampf der Gastronomen ums Überleben
- Mit Sachbezügen die Leistung der Mitarbeiter wertschätzen
- Innovationen in der Energieversorgung: Wasserstofftechnologie auf dem Vormarsch
- Biometrie im Fokus: die Revolution der persönlichen Identifizierungstechnologien