Anamnesis

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    innerhalb der platonischen Ideenlehre die Wiedererinnerung der Seele an das Vorleben, die Zeit vor der Geburt. Die Anamnesislehre beruht auf der These eines vorgeburtlichen Wissens, an das sich die Seele zu einem gegebenen Zeitpunkt unter bestimmten Umständen erinnert. Dies wird in Platons "Menon" anhand einer geometrischen Aufgabe, der Verdoppelung eines Quadrats, demonstriert. Die Anamnesislehre steht hier in enger Verbindung mit der Mäeutik, die besagt, dass im Dialog zustande gekommenes Wissen stets selbsterzeugtes Wissen ist. Wissen ist somit nach Platon Anamnesis, die auf mäeutische Weise hervorgebracht wird.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.