Alja Rachmanowa

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    russische Schriftstellerin; * 27. Juni 1898 in Uta, Ural, † 11. Februar 1991 in Etlenhausen

    eigentlich: Galina Nikolaewna von Hoyer, geborene Djurjagina;

    Studium der Psychologie und Literaturwissenschaften; 1925 Emigration nach Österreich; 1945 Flucht in die Schweiz.

    Rachmanowa stellte im ersten Band ihrer Romantrilogie ("Studenten, Liebe, Tscheka und Tod", 1931), der zur literarischen Sensation des Jahres 1931 wurde, ihre Erlebnisse während der Revolution dar. Das Autobiografische bestimmt auch den Inhalt des 1932 erschienenen zweiten Bandes "Ehen im Roten Sturm", der den tragischen Weg der russischen Intellektuellen nachzeichnete. Den harten Lebenskampf und die ständige Bedrohung der Emigranten, die sie selbst in Wien erlebte - in einer Vorstadt Wiens eröffneten ihr Ehemann und sie einen kleinen Milch- und Lebensmittelladen - schilderte sie im letzten Band "Milchfrau von Ottakring" (1933). Rachmanowas spätere Werke konnten an diese Erfolge nicht mehr anknüpfen.