Alfried Krupp von Bohlen und Halbach

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    deutscher Unternehmer; * 13. August 1907 in Essen, † 30. Juli 1967 in Essen

    ältester Sohn des Krupp-Vorstandsvorsitzenden Gustav Krupp, trat 1938 in das Direktorium der Firma als designierter Nachfolger seines Vaters ein. Nach Umwandlung der Friedrich-Krupp-AG in ein Einzelunternehmen im Dezember 1943 war Krupp Alleininhaber der Firma. Er wurde 1945 beim amerikanischen Einmarsch automatisch unter Arrest gestellt und am 31. Juli 1948 von einem amerikanischen Militärgericht wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit (Beschäftung von Fremdarbeitern und Kriegsgefangenen) und Plünderung von Wirtschaftsgütern in den besetzten Gebieten zu zwölf Jahren Haft und Einziehung des Vermögens verurteilt. Die Krupp-Werke, im Krieg bereits stark zerstört, wurden durch Demontage und Entflechtung weitgehend umstrukturiert. Am 31. Mai 1951 amnestiert, konnte Krupp nach feierlicher Erklärung, nie wieder Waffen herzustellen, 1953 erneut die Leitung seiner Firma übernehmen.