Alfred Eisenstaedt

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    US-amerikanischer Fotograf deutscher Herkunft; * 6. Dezember 1898 in Dirschau (heute Tezew, Polen), † 23. August 1995 in Martha´s Vineyard, Massachusetts (USA)

    Von 1916 bis 1918 kämpfte Eisenstaedt in der deutschen Armee, wobei er an beiden Beinen schwere Verletzungen davontrug. Er arbeitete anschließend als Handelsvertreter, interessierte sich aber schon frühzeitig für Fotografie. 1927 erreichte er die Veröffentlichung einer seiner Fotografien im "Weltspiegel". 1929 erhielt er eine Anstellung bei der Nachrichtenagentur Associated Press, die er 1935 aufgab, weil er in die USA emigrierte. Dort arbeitete er als einer der ersten Fotografen für das Magazin "Life", wo er später Cheffotograf wurde und zahlreiche Fotoreportagen veröffentlichte.

    Eisenstaedt wird als Vater des Fotojournalismus bezeichnet. Der Kuss eines Matrosen und einer Krankenschwester auf dem Times Square gilt als sein berühmtestes Foto. Sein fotografischer Stil zeichnet sich durch den Verzicht auf aufwändige Technik aus. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem 1999 die National Medal of the Arts durch Präsident George Bush.

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