Alfred Brendel

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    österreichischer Pianist; * 5. Januar 1931 in Wiesenberg (Tschechische Republik)

    Brendel studierte Komposition und Piano in Graz, bekam 1949 den Busoni-Preis in Bozen und gastierte schon bald in den führenden Konzerthäusern der Welt. Berühmt wurde Brendel vor allem durch seine ebenso sensiblen wie energischen Interpretationen der Klaviermusik L. van Beethovens, W.A. Mozarts und F. Schuberts. Als erster Pianist spielte er Beethovens Gesamtwerk. Brendel lebt seit 1979 in London.

    Für seine Schallplattenaufnahmen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen; für seine "herausragenden Dienste für Großbritannien" wurde er 1989 von der britischen Queen zum Ritter geschlagen. Im Februar 2001 wurde der Pianist mit dem Beethoven-Ring ausgezeichnet. Der Ring wird seit 1961 für herausragende Beethoven-Interpretationen vergeben. Nur W. Backhaus war vor Brendel Träger dieser Auszeichnung gewesen.

    Außerdem veröffentlichte Brendel Textsammlungen und Erzählungen, darunter "Musik beim Wort genommen" (1992), "Störendes Lachen während des Jaworts" (1997) und den Gedichtband "Kleine Teufel" (1999).