Alexandriner

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    1. ein nach seiner Verwendung in der altfranzösischen Dichtung "Roman d'Alexandre" (um 1180) benannter Vers; zwölf- oder dreizehnsilbig, mit sechs betonten Silben und dem Metrum Jambus. Nach der 3. Hebung erfolgt eine Zäsur. Auf Grund seiner Struktur, insbesondere der Zäsur, wird der Alexandriner meist mit dem Stilmittel der Antithese verbunden. Bis ins 15. Jh. und dann wieder im 17. Jh. der beliebteste Vers in Frankreich. Im Deutschen wurde er vor allem im 16. und 17. Jahrhundert verwendet. Beispiel: "Der schnelle Tag ist hin, die Nacht schwingt ihre Fahn" (aus: Gryphius, "Abend").
    2. Gelehrter in Alexandria.
    3. Anhänger einer philosophischen Richtung in der Renaissance (Aristotelesinterpretationen).

    Kalenderblatt - 20. April

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