Alexander Roda-Roda

    Aus WISSEN-digital.de

    österreichischer Schriftsteller; * 13. April 1872 in Puszta Zdenci, Slawonien, † 20. August 1945 in New York

    alias: Sandor Friedrich Rosenfeld;

    Alexander Roda Roda wurde österreichischer Offizier und wandte sich nach seinem Abschied zunächst dem Journalismus zu. Von 1914 bis 1918 war er Kriegsberichterstatter. Zuvor schon hatte er all die Werke verfasst, die seinen Ruf als satirischer Kritiker der Donaumonarchie und ihres Offizierskorps begründet hatten: den humoristischen Erzählband "Der gemütskranke Husar" (1903), den Schwank "Eines Esels Kinnbacken" (1906), den Roman "Der Schnaps, der Rauchtabak und die verfluchte Liebe" (1908) und - zusammen mit Carl Rößler - das vielaufgeführte Lustspiel "Der Feldherrnhügel" (1910), das eine Art satirische Manöverkritik übt. 1933 musste Roda Roda in die USA emigrieren, wo er neben anderen Texten noch das Anekdotenbuch "Die rote Weste" (1945) schrieb.

    Kalenderblatt - 20. April

    1844 Uraufführung des Märchens "Der gestiefelte Kater" von Ludwig Tieck.
    1916 Die USA drohen Deutschland mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen, wenn Deutschland nicht die Torpedierung von Fracht- und Passagierschiffen aufgebe.
    1998 Die Terrororganisation RAF (Rote Armee Fraktion) erklärt sich selbst für "Geschichte" und löst sich auf.