Ahmed H. Zewail

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    ägyptisch-US-amerikanischer Physiker und Chemiker; * 26. Februar 1946 in Damanhour (Ägypten), † 2. August 2016 in Pasadena, Kalifornien (USA)

    Zewail wuchs in Ägypten auf und studierte an den Universitäten in Alexandria und Pennsylvania. Später war Zewail Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Akademien, Professor für Physik und Chemie und leitete als Direktor das Laboratorium für Molekularwissenschaften (NSF) am California Institute of Technology (Caltech).

    Seine Arbeit, die sich vor allem mit der Entwicklung extrem schneller Laser und der Dynamik komplexer Systeme beschäftigte, wurde 1999 mit dem Nobelpreis für Chemie geehrt. Ihm gelang die Beobachtung von Zerfallsvorgängen von Verbindungen im Femtosekundenbereich mithilfe ultrakurzer Laserblitze in extrem hoher Zeitauflösung. Dadurch wurde es möglich, wichtige Reaktionen zu verstehen und vorherzusagen.

    Weitere Auszeichnungen sind unter anderem der Wolf-Preis, die Benjamin-Franklin-Medaille und der "Grand Collar of the Nile", die höchste staatliche Ehrung Ägyptens.