Adam Elsheimer

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    deutscher Maler; * getauft 18. März 1578 in Frankfurt am Main, † begraben 11. Dezember 1610 in Rom


    Elsheimer ist wohl der bedeutendste Meister der Übergangszeit zum Barock und von großem Einfluss auf Rubens, Rembrandt und C. Lorrain gewesen.

    Seine künstlerische Ausbildung erhielt Elsheimer als Schüler von Uffenbach in Frankfurt. Auch bei Rottenhammer in Venedig lernte er. Seine Werke sind zunächst von den niederländischen Romanisten, später von den Venezianern und Caravaggio beeinflusst. Seit 1600 hielt sich Elsheimer in Rom auf; dort war er mit Rubens, Lastman und P. Bril befreundet.

    Er bildete einen eigenen Stil der Landschaftsmalerei aus: Seine Nachtstücke mit kleinen Staffagefiguren sind frühe Vertreter der idyllischen Landschaft. Die kleinformatigen Werke sind oft auf Kupferplatten gemalt.

    Eines der bedeutendsten Gemälde Elsheimers ist die "Flucht nach Ägypten": Als eines der ersten Gemälde der abendländischen Malerei gibt es den Nachthimmel realistisch wieder. Die Gestalten von Maria und Joseph sind nur schemenhaft zu erkennen, dramatisch beleuchtet vom Schein des Feuers, auf das sie zureiten.

    Bereits zu Lebzeiten genoss Elsheimer hohes Ansehen, seine Gemälde wurden häufig kopiert. Elsheimer starb jung, betrauert von seinen Malerfreunden; er hinterließ nur ein relativ kleines Oeuvre. Eine Sammlung von Zeichnungen befindet sich im Städel in Frankfurt.

    Werke: "Paulus auf Malta" (um 1600, London, National Gallery); "Flucht nach Ägypten" (1609, München, Alte Pinakothek); "Jakobs Traum" (Frankfurt, Städel); "Ceres und Stellio" (Madrid, Prado) u.a.