ADSL

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    Abk. für: Asymmetric (nach anderer Lesart auch: Asynchronous) Digital Subscriber Line,

    von Motorola entwickeltes Verfahren, das die Datenübertragungsraten in herkömmlichen Kupferleitungen, also v.a. im normalen Telefonnetz, durch digitale Übertragung beträchtlich steigern soll. Dabei werden nicht hörbare Frequenzen (ab 138 KHz bis ca. 1,1 MHz) parallel zur analogen Telefon- und digitalen ISDN-Übertragung genutzt. Theoretisch sind Werte von ca. 8 MBit/s beim Download möglich. Die Werte für den Upload liegen bei etwa 640 kBit/s. ADSL wird von der Deutschen Telekom als T-DSL mit einer Download-Rate von 768 kBit/s und einer Upload-Rate von 128 kBit/s angeboten.

    ADSL ist besonders geeignet für Internet-Zugänge und Video on Demand, weil hierbei der Datenstrom zum Nutzer viel größer ist als der vom Nutzer ausgehende. Microsoft, Intel und Compaq haben 1998 vereinbart, einen gemeinsamen Standard für ADSL-Modems zu definieren. Für den Anschluss an ADSL gibt es eine Reihe von Lösungen. Häufig wird die Kombination mit ISDN über einen Splitter benutzt. Für den Weg über die Kupferleitung zwischen Splitter und Modem sieht ADSL das so genannte L2/L3 (Layer 2/3 Switching) vor. Das ADSL-Modem wandelt den Datenstrom in der Regel auf der Basis von ATM oder 10/100-Base-T um. Bei der technischen Ausführung des ADSL-Modems gibt es wiederum verschiedene Varianten: Externe Geräte, Router oder PCI-Steckkarten - mit Ethernet- oder ATM-Anschluss.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.