Zunfthaus

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    auch: Gildehaus;

    vom Mittelalter bis zum Barock in (Mittel-)Europa durch die Zünfte errichtetes, repräsentatives Versammlungs-, Verwaltungs-, Festgebäude. Das Zunfthaus entsprach der Architektur der jeweiligen Zeit und gestaltete das Stadt- und Straßenbild mit, insbesondere durch prächtige Gewandhäuser (Braunschweig, 1303-1591; Zwickau 1522 ff.) oder durch Zunfthäuser der Kaufmannsgilden (Schütting in Bremen, 1619 ff.; Artushof in Danzig, 1350-1481; Schwarzhäupter-Häuser in Riga, 1330 ff., und Reval, seit dem 14. Jh.; das Zunfthaus zur Meise in Zürich, 1752 ff.).