Wladimir Klitschko

    Aus WISSEN-digital.de

    ukrainischer Boxer; * 25. März 1976 in Semipalatinsk

    Wladimir und sein älterer Bruder Vitali Klitschko zählen seit den 1990er Jahren zu den bekanntesten und erfolgreichsten Vertretern ihrer Sportart.

    Schon sehr früh kam der jüngere der Klitschko-Brüder zum Boxsport, seit 1990 bestreitet er offizielle Kämpfe. Als Amateur gewann er von insgesamt 140 Kämpfen 134, 65 durch K.O., 1996 wurde er Militärweltmeister. 1996 war auch das Jahr seines ersten großen internationalen Erfolgs, als er bei den Olympischen Spielen in Atlanta die Goldmedaille im Superschwergewicht gewann. Nach diesem Sieg wurde er vom ukrainischen Präsidenten mit dem "Orden für Tapferkeit" ausgezeichnet. Im selben Jahr wechselte er zusammen mit seinem Bruder in das Profilager.

    Zu den größten Erfolgen des promovierten Sportwissenschaftlers als Profi zählen bisher der Gewinn des Europameistertitels 1999 im Kampf gegen Axel Schulz nach acht Runden, der WBA-Intercontinental-Titel durch K.-o.-Sieg gegen David Bostice in der zweiten Runde im Jahr 2000 sowie im selben Jahr der Gewinn des Titels des WBO-Weltmeisters im Kampf gegen Chris Byrd nach zwölf Runden. 2003 musste er nach einer K.-o.-Niederlage den WBO-Weltmeistertitel an den Südafrikaner Corrie Sanders abgeben. 2006 konnte er sich im Kampf gegen Chris Byrd den Weltmeistertitel des Verbandes IBF sichern. Mit dem Sieg über den Russen Sultan Ibragimov im Februar 2008 gelang es mit Wladimir Klitschko zum ersten Mal seit Lennox Lewis 1999 wieder einem Schwergewichts-Boxer, den Weltmeistertitel zweier Verbände auf sich zu vereinen (IBF und WBO). Im Juli 2008 konnte Klitschko seine Titel durch einen KO-Sieg gegen Tony Thomspon verteidigen.

    Im März 2003 erhielten die Brüder Klitschko für ihren Ratgeber "Unser Fitness-Buch" den Deutschen Bücherpreis 2003 in der Kategorie Ratgeber.

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