Wilhelm Conrad Röntgen

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    deutsch-niederländischer Physiker; * 27. März 1845 in Lennep, Remscheid, † 10. Februar 1923 in München


    1901 Nobelpreis für Physik;

    Röntgen promovierte 1869 in Zürich und wurde danach Assistent bei Kundt, mit dem er 1870 nach Würzburg und 1872 nach Straßburg ging, wo er sich 1874 als Privatdozent habilitierte. Röntgen war 1879 Ordinarius für Physik und Direktor des Physikalischen Instituts in Gießen. 1885 folgte er einem Ruf nach Würzburg, 1900 ging er schließlich nach München. Er untersuchte die Eigenschaften der Kristalle und den Kerr-Effekt. 1885 lieferte er den Nachweis der von der Maxwell'schen Theorie geforderten elektromagnetischen Wirkung der dielektrischen Polarisation ("Röntgen-Strom"). 1895 entdeckte er die Röntgenstrahlen, die er selbst "X-Strahlen" nannte. Er experimentierte, indem er mit X-Strahlen Fotografien machte. Es zeigten sich erstaunliche Ergebnisse: Das Bild einer fotografierten Hand zeigte deutlich die Handknochen. Das war eine revolutionäre Entdeckung für die Entwicklung der Medizin sowie für die Erforschung des Atoms. Als erster Naturwissenschaftler erhielt Röntgen 1901 den Nobelpreis für Physik; den Adelstitel, den man ihm antrug, wies er zurück.

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