Vollkommener Markt

    Aus WISSEN-digital.de

    Marktmodell aus der volkswirtschaftlichen Theorie. Ist definiert als Markt mit folgenden Merkmalen:

    1. Homogenität der Güter, d.h. alle Güter sind gleich (keine qualitativen Unterschiede);

    2. keine persönlichen Präferenzen, d.h. Konsumenten treffen rein rationale Kaufentscheidung, Altruismus oder Sympathien spielen keine Rolle;

    3. keine räumliche und zeitliche Differenzierung, d.h. jeder kann alles zu jedem Zeitpunkt kaufen und verkaufen;

    4. vollkommene Information, d.h. jeder kennt zu jedem Zeitpunkt das gesamte Angebot (bzw. Nachfrage).

    Märkte mit diesen Eigenschaften existieren nicht in der Realität, allerdings ist es Ziel der Wirtschaftspolitik, sich dem vollkommenen Markt anzunähern. Anhand des Modells lassen sich Phänomene aus der Realität analysieren und begründen, z.B. Marktversagen.

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.