Vasoneurosen

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    auch: vasomotorische Störungen, Angioneurosen, Gefäßneurosen, Gefäßlabilität;

    Symptom verschiedener Einflüsse, durch welche die Erregbarkeit des Nervensystems gesteigert wird, das die Weite der Blutgefäße reguliert. Man unterscheidet Vasoneurosen allgemeiner Art, bei denen im raschen Wechsel die Weite der Blutgefäße und damit die Hautrötung und der Blutdruck zu- und abnehmen (Orthostase, Arbeit, Wärme, Kälte, Verdauung). Man unterscheidet

    sympathische Vasoneurosen. Dabei überwiegt mehr oder weniger ständig der Sympathikus, so dass die Blutgefäße eng stehen und der Blutdruck, insbesondere der diastolische Druck erhöht sind. Solche Vasoneurosen können auch auf einzelne Körperteile, z.B. Finger oder Bein, beschränkt sein (Raynaud-Krankheit) und werden durch Nikotin begünstigt;

    häufiger findet man eine meist flüchtige parasympathische Vasoneurose bei Menschen mit Vagotonus (Vagotonie), mit Erröten, plötzlichem Speichelfluss, so genanntem vasomotorischem Niesen, Asthma, Neigung zu Nesselfieber. Sie zählt damit auch zu den Erscheinungen der vegetativen Dystonie und wird entsprechend behandelt.