Unken

    Aus WISSEN-digital.de

    (Bombina)

    Unken waren ursprünglich über weite Teile Europas verbreitet, sind aber heute seltener geworden. Man findet sie vornehmlich in kleineren stehenden Gewässern und kann sie ab und zu sogar in Regentonnen beobachten.

    Unken erreichen Körperlängen von bis zu sieben Zentimetern. Ihre Haut ist an der Rückenseite unscheinbar graubraun gefärbt und mit Warzen überzogen. Die Bauchseite ist entweder mit leuchtend roten -- wie bei der Rotbauchunke (Bombina bombina) -- oder mit leuchtend gelben -- wie bei der Gelbbauchunke (Bombina variegata) -- Flecken auf schwarzem Grund versehen. Bei Gefahr drehen sich die Tiere auf den Rücken (Unkenreflex) und lassen ihre deutliche Warnfärbung erkennen. Auch sondern sie aus bestimmten Drüsen ein giftiges Sekret ab, das die Schleimhäute reizt und bei einem potenziellen Räuber, der zubeißt, sogar Entzündungen hervorrufen kann.

    Wie die meisten anderen Froschlurche, so ernähren sich auch Unken ausschließlich von tierischer Nahrung wie beispielsweise Insekten oder Spinnen.

    Die Paarung der Unken findet im Hochsommer statt, wobei die Männchen mit lauten Rufen um die Gunst der Weibchen werben. Die Eier werden in Klumpen an Wasserpflanzen abgelegt. Die Entwicklung vom Ei zur fertigen Unke dauert nur wenige Wochen.

    Heute stehen sowohl die Rotbauchunke als auch die Gelbbauchunke unter Naturschutz, weil sie als gefährdete Tierarten gelten.

    Sonstiges

    Die Unke wurde 1998 zum Wildtier des Jahres gewählt.

    Systematik

    Gattung aus der Familie der Scheibenzüngler (Discoglossidae), die zur Ordnung der Froschlurche (Anura) zählt.

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