Trier (Stadt)

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    Stadt in Rheinland-Pfalz, an der Mosel gelegen; ca. 101 000 Einwohner.

    Zahlreiche Bundesverwaltungsbehörden, Universität, Europäische Rechtsakademie, Deutsche Richterakademie; römische Denkmäler (Amphitheater, Basilika, Porta Nigra), Dom (11. Jh.); zahlreiche Industrien (Zigaretten, Teppiche, Schuhe, Textilien, Metallwaren u.a.).


    Geschichte


    Auf dem Gebiet der alten vorrömischen Siedlung und dem kultischen Zentrum der Treverer wurde 16 n. Chr. "Augusta Treverorum" als römische Kolonie von Augustus gegründet. Bis 400 n.Chr. war sie Hauptgarnison hinter der römischen Mittelrheinfront; seit Tiberius Hauptstadt der Provinz Belgica. 326 begann der Bau des Domes als Doppelkirchenanlage. Die Stadt erlebte ihre erste Blütezeit als Kaiserresidenz für den Westen des Imperiums im 4. Jh., es erfolgte ein glanzvoller Ausbau mit Palästen, Thermen, Amphitheater u.a. Die Stadt fiel 406 an die Franken und wurde im 10. Jh. Erzbistum (Grafensitz mit eigenem Territorium). 1473 wurde die Universität in Trier gegründet; ab 1814 war die Stadt Teil der preußischen Rheinprovinz. Seit 1946 gehört Trier zum neu gegründeten Bundesland Rheinland-Pfalz.

    Kalenderblatt - 24. April

    1884 Die Regierung des Deutschen Reichs erklärt Damara- und Namakwaland, die spätere Kolonie Deutsch-Südwestafrika, zum deutschen Protektorat .
    1926 Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt.
    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.