Tommy Lee Jones

    Aus WISSEN-digital.de

    US-amerikanischer Schauspieler und Regisseur; * 15. September 1946 in San Saba, Texas

    Der Sohn eines Ölarbeiters und einer Polizistin konnte dank eines Football-Stipdendiums eine Eliteschule in Dallas, Texas besuchen. Anschließend studierte er an der Harvard-Universität Anglistik und spielte nebenbei noch sehr erfolgreich in der dortigen Football-Mannschaft. Sein Zimmergenosse war der spätere demokratische Präsidentschaftskandidat Al Gore, mit dem Jones noch immer befreundet ist, außerdem der Bestseller-Autor Erich Segal.

    In New York spielte er einige Jahre lang verschiedene Rollen für Theater und Fernsehen. Seinen ersten Broadway-Auftritt hatte er 1969 in "A Patriot For Me" von John Osborne. 1971 bis 1975 verkörperte er in der amerikanischen Fernsehserie "One Life To Live" Dr. Mark Toland. Die erste kleine Filmrolle folgte im Melodrama "Love Story", der gleichnamigen Verfilmung von Segals Bestseller.

    Nach dem Umzug nach Los Angeles erhielt seine erste Hauptrolle im Filmdrama "Vergewaltigt hinter Gittern" ("Jackson County Jail", 1976). In den folgenden Jahren wurde er zum Actionstar, unter anderem mit "Auf der Flucht" ("The Fugitive", 1993), wofür er einen Oscar als bester Nebendarsteller erhielt, und mit der Fortsetzung "Auf der Jagd" ("U.S. Marshals", 1998). 1991 war er schon einmal für den Oscar nominiert worden, für seine Nebenrolle in "JFK". In der Science-Fiction-Komödie "Men in Black" spielte er 1997 den mysteriösen Agenten K. Für seinen Auftritt in der Fortsetzung "Men in Black II" soll er eine Spitzengage von 20 Millionen Dollar erhalten haben. 2007 übernahm er die Hauptrolle des Sheriffs Ed Tom Bell in dem Thriller "No Country For Old Men", der von den Kritikern gelobt wurde. Eine Oscarnominierung für Besten Hauptdarsteller erhielt Jones im gleichen Jahr für die Verkörperung des Hank Deerfield in "In the Valley of Elah".

    Heute lebt der Schauspieler mit seiner Familie wieder in Texas, wo er zwei Ranches betreibt.