die künstlerisch wertvollen Gefäße des Goldschatzes von Waltschitran (8. Jh. v.Chr., Nationalmuseum Sofia) und Dolmen aus der frühen Eisenzeit im südöstlichen Bulgarien belegen die hoch entwickelte Kultur der Thraker. Die thrakische Kunst pflegte im 6. bis 3. Jh. v.Chr. einen dem skythischen verwandten Tierstil, der regionale Einflüsse mit der Kunst der griechischen Kolonien am Schwarzen Meer und achämenidischen Kunst verband (u.a. Goldschatz von Panagjurischte, 4./3. Jh. v.Chr.). Besonders kunstvoll waren die thrakischen Grabhügel, in denen sich neben Silberschmuck auch Waffen, Pferdegeschirr und alltägliches Gerät fanden, wie in Duwanlii (Ende 6. bis Anfang 4. Jh.) und Wraza (4. Jh. v.Chr.) bei Plovdiv.