Sèvresporzellan

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    Porzellan der 1738 gegründeten Manufaktur in Vincennes (Produktionsaufnahme ab 1745); diese wurde auf Wunsch der Madame Pompadour 1756 nach Sèvres verlegt; ab 1759 war sie königliche Manufaktur. Sèvresporzellan war zuerst Weichporzellan, ab 1768 Weich- und Hartporzellan, ab 1804 nur noch Hartporzellan. Geschirre mit hervorragender Malerei und Vergoldung; Figuren meist in Biskuit, Modelle von Falconet, Gaffièri, Pigalle u.a.

    Sèvresporzellan war im 18. Jh. Vorbild für die meisten europäischen Manufakturen. Als Marken prägten das Sèvresporzellan ein gekreuztes L in Blau mit und ohne Krone, Ziffern und hinzugesetzten Jahresbuchstaben. Im 19. Jh. häufige Änderungen der Marken.