Spritzgießen

    Aus WISSEN-digital.de

    1. Metall- und Kunststoffverarbeitung: Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus Metall (z.B. Messing, Aluminium) oder Kunststoff (Thermoplaste, Duroplaste und Elaste), das in einem einzigen Arbeitsgang vom umgeformten Rohstoff zum fertigen Gegenstand führt. Für das Spritzgießen eignen sich solche Kunststoffe in Granulatform, die bei ausreichender chemischer Stabilität durch Wärme so weit plastiziert werden können, dass sie sich mit Drücken von 10 bis 20 MPa durch enge Kanäle pressen lassen. Durch Spritzgießen lassen sich Teile aus Kunststoff mit einer Masse bis zu etwa 20 kg und Wanddicken bis zu 30 mm herstellen.
    2. Keramik: Formgebung unbildsamer Massen nach Zusatz von maximal 18 % Thermoplasten oder Wachsen durch Erwärmung in einer Mischschnecke und anschließendes Einspritzen in eine Form. Die Thermoplaste oder Wachse verleihen der Masse Fließfähigkeit und dem Rohling Festigkeit. Das Ausbrennen der organischen Stoffe während des Sinterns muss vorsichtig erfolgen. Anwendung des Spritzgießens erfolgt in der Oxidkeramik.

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.