Sozialpsychologie

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    Teilbereich der Psychologie, die das Individuum in seiner menschlichen Umgebung und in den daraus resultierenden Beziehungen untersucht. Dabei werden auch Kenntnisse aus der Entwicklungs-, Persönlichkeits- und Motivationsforschung eingebracht und mit wissenschaftlichen Methoden der Psychologie kombiniert. Im allgemeinen Bereich wird anhand der sozialen Interaktion aufgezeigt, wie sich das individuelle Verhalten entwickelt und anpasst (Sozialisation). Dann wird das Umfeld sozialer Einstellungen untersucht, die Kommunikation mit den Mitmenschen, das Verhalten von Gruppen untereinander und der einzelnen Mitglieder dieser Gruppe (Intergruppenforschung). Im weiteren Sinne gehören dazu auch kulturelle Äußerungen wie Sprache und Recht.

    Die Praxis der Wissenschaft beschäftigt sich mit dem Verhalten des Menschen in Gruppen und Organisationen und deren Hierarchien und Strukturen. Speziell gibt es die Bereiche Erziehung, Therapie von Familien und anderen Gemeinschaften, aber auch die Hilfe bei der Wiedereingliederung Straffälliger in die Gesellschaft (Resozialisierung). Im Feld der Psychohygiene ist man prophylaktisch und kurativ tätig. Der Politik hilft die Sozialpsychologie mit ihren Erkenntnissen auf dem Gebiet der Friedensforschung, der Wirtschaft bei der Marktforschung (Konsumentenverhalten).

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.