Singspiel

    Aus WISSEN-digital.de

    Aus der Bestrebung, die Vormacht der italienischen Opera seria zu brechen, entstand in der zweiten Hälfte des 18.Jh.s das volkssprachliche Singspiel. Es besteht aus liedhaften Gesangsstücken und im Gegensatz zu den sonst begleiteten Rezitativen aus gesprochenen Dialogen. Vorbilder waren englische und französische Formen (Ballad opera, Opéra-comique) sowie die volkstümlichen Stegreifkomödien. Vertont wurden Themenkreise, die einem bürgerlichen Publikum nahe standen, so z.B. aus dem Landleben oder Schwänke mit sentimentalen Stimmungen. In Wien gründete Kaiser Joseph II. 1777 das deutsche Nationalsingspiel als wegweisende Institution neben der italienischen Oper. Singspiele komponierten G. Benda, J.A. Hiller, J.F. Reichardt, K. Ditters von Dittersdorf, Joseph Weigl, und W.A. Mozart ("Die Entführung aus dem Serail", "Die Zauberflöte"). Das Singspiel gilt als Wegbereiter für phantastische und märchenhafte Sujets, die später typisch für die deutsche romantische Oper waren (Romantik).

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.