Sextant

    Aus WISSEN-digital.de

    (lateinisch)

    Instrument zur astronomischen Standortbestimmung in der Navigation (traditioneller Vorgänger: Jakobsstab) und Geodäsie. Mit dem Sextanten misst man den Winkelabstand zwischen Gestirnen und Horizont. Die Position der Gestirne muss zu diesem Zweck jedes Jahr neu bestimmt werden (veröffentlicht unter anderem im Nautischen Jahrbuch durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrografie). Ursprünglich war der Sextant auch Navigationsinstrument in Flugzeugen, er wurde aber mit der Einführung moderner elektronischer Geräte (Radar, GPS) überflüssig.

    Eine Sonderform ist der Spiegel-Sextant, er berechnet zwischen zwei bekannten Punkten die geografischen Koordinaten. Er besteht aus einem Sextanten mit Einteilung, einem beweglichen Zeiger mit Spiegel und einem festen Spiegel vor einem Fernrohr. Der bewegliche Teil muss so lange gedreht werden, bis Horizont (der sichtbare heißt Klimm, der künstliche Libelle oder Pendel) und Stern sich decken; auf dem äußeren Teilkreis kann dann der gesuchte Winkel abgelesen werden.

    Kalenderblatt - 24. April

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    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.