Severin

    Aus WISSEN-digital.de

    Abt; * Anfang des 5. Jh.s bei Mailand, † 8. Januar 482 in Favianis (heute: Mautern bei Krems)

    alias: Severin von Noricum;

    Heiliger; Severin begann zunächst eine militärische Laufbahn, entschied sich aber dann dafür, Mönch zu werden. Der "Vita sancti Severini" des Eugipp zufolge kam er 453 nach dem Tod Attilas in die Provinz Noricum, dem Gebiet zwischen Passau und Wien. Dort wirkte er als Seelsorger für die katholische Bevölkerung und bemühte sich auch um die militärische Verteidigung der romanischen Bevölkerung gegen die germanischen Invasoren. Nach dem Einfall der Alemannen in das Gebiet der oberen Donau siedelte er die Bevölkerung nach Favianis um. Auf Severin gehen bedeutende Klostergründungen zurück, unter anderem Kloster Bojotro (bei Passau) und Kloster Favianis (Mautern bei Krems in Österreich).

    Auf seinen Wunsch wurde sein Leichnam nach dem Abzug der Römer aus Noricum von seinen Mönchen nach Italien mitgenommen und im Kloster Lucullanum bei Neapel beigesetzt.

    Seine Gebeine liegen heute nach mehrfacher Umbettung in Frattamaggiore bei Aversa in Italien.

    Severin ist der Patron von Bayern, der Winzer und Leinweber.

    Fest: 8. Januar.