Schärfentiefe

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    Die Schärfentiefe ist im Bereich der Optik die Zone der scharfen Abbildung eines Sehobjektes mit räumlicher Ausdehnung. D.h. Schärfentiefe ist die Tiefe des Raumes vor und hinter der Gegenstandsebene, die durch ein optisches Gerät noch genügend scharf abgebildet wird. Die Schärfentiefe eines abbildenden Systems ist abhängig von der Brennweite, dem Öffnungsverhältnis und dem Empfängersystem.

    Beim fotografischen Objektiv ist die Zone der Schärfentiefe der Bereich vor der Linse, der vom Objektiv scharf abgebildet wird. Die Schärfentiefe wächst mit zunehmender Abblendung (Verkleinerung der Blendenöffnung), d.h. mit dem Einfügen von Blenden in den Strahlengang zur Verengung des Lichtbündels. Exakt scharf erscheint nur der genau in der Einstellebene des Objektivs liegende Gegenstandspunkt. Alle anderen Punkte verlieren an Schärfe, d.h. sie werden unscharf abgebildet und erzeugen in der Bildebene Zerstreuungskreise. Der Durchmesser der gesamten noch zulässigen Zerstreuungsfigur beträgt beim fotografischen Objektiv im Durchschnitt den tausendsten Teil der Bilddiagonale.

    Die Schärfentiefe des menschlichen Auges beträgt aus mechanischen Gründen ca. 0,2 Dioptrie. Korrektionsbrillengläser werden aus diesem Grund nicht genauer als 0,2 Dioptrie bestimmt.