Schlankblindschlangen

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    (Leptotyphlopidae)

    auch: Engmundschlangen;

    Schlankblindschlangen sind in etwa 40 verschiedenen Arten vor allem über Afrika so wie über Mittel- und Südamerika verbreitet. Siehalten sich bevorzugt in offenem Gelände auf und sind häufig unter Steinen und Felsblöcken zu finden.

    Schlankblindschlangen erreichen eine Gesamtlänge von zwischen 10 und 30 Zentimetern und zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass ihre Schuppen nur wenig differenziert sind. Wie den Blindschlangen fehlt auch ihnen eine bei den meisten Schlangenarten übliche Bauchschiene. Neben Resten des Beckenknochens sind bei ihnen anatomisch außerdem die Überreste eines Oberschenkelknochens nachweisbar. Der Schwanz der Schlankblindschlangen ist mit einer dornenartigen Schuppe versehen, die ihnen, wie Zoologen vermuten, bei ihrer wühlenden Lebensweise von Vorteil ist. Die meist dämmerungsaktiven Tiere führen ein verborgenes Dasein unter Steinen oder vermoderten Baumstümpfen.

    Die Nahrung der Schlankblindschlangen besteht in der Regel aus Kerbtierlarven sowie aus Ameisen, Termiten oder Bodenwürmern.

    Die meisten Arten legen im Sommer bis zu vier längliche Eier, die zum Schutz vor Feinden häufig im Erdreich verscharrt werden.

    Systematik

    Familie aus der Zwischenordnung der Blindschlangenartigen (Scolecophidia) in der Unterordnung der Schlangen (Serpentes).