Richard D. Zanuck

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    US-amerikanischer Filmproduzent; * 13. Dezember 1934 in Los Angeles, Kalifornien, † 13. Juli 2012 in Beverly Hills, Kalifornien

    Richard Darryl Zanuck war der Sohn des 20th-Century-Fox-Chefs Darryl F. Zanuck.

    Er studierte an der Universität von Stanford und arbeitete nebenher bei der Produktionsfirma 20th Century Fox. 1959 bekam er durch seinen Vater den ersten Produzenten-Job bei "Compulsion". In den 1960er Jahren wurde er Präsident des Filmstudios seines Vaters - einen Tag in seinem Leben in diesem Amt beschreibt John Gregory Dunnes Buch "The Studio". Richard wurde später von seinem Vater entlassen und ging zum Studio Warner Brothers (wo er nach kurzer Zeit ebenfalls entlassen wurde). 1968 heirate er nach einer gescheiterten Ehe mit Lili Gentle das Model Linda Harrison; sie ließen sich 1978 scheiden.

    1972 tat sich Zanuck mit David Brown zusammen, um die unabhängige Produktionsfirma Zanuck/ Brown Productions zu gründen. Mit Hilfe der Universal Pictures produzierten die beiden zwei von Steven Spielbergs frühen Filmen, "Sugarland Express" (1974; mit Goldie Hawn) and "Der weiße Hai" ("Jaws", 1975). Es folgten weitere Kinohits wie "Cocoon" (1985) und "Miss Daisy und ihr Chauffeur" ("Driving Miss Daisy",1989; mit Morgan Freeman und Jessica Tandy), bevor das Produzententeam getrennte Wege ging. Für "Miss Daisy und ihr Chauffeur" erhielt Zanuck zusammen mit Ehefrau Nummer drei und Co-Produzentin Lili Fini Zanuck einen Oscar in der Kategorie Bester Film. Nominiert war er noch zwei weitere Male: für "Der weiße Hai" und "The Verdict - Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit" ("The Verdict", 1982; mit Paul Newman und Charlotte Rampling).

    Zanucks zwei Söhne stammen aus seiner Ehe mit Linda Harrison: Harrison und Dean Zanuck sind ebenfalls im Filmgeschäft tätig.