Reichskulturkammer

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    1933 von den Nationalsozialisten im Zuge der Gleichschaltung gegründeter Berufsverband, der zwangsweise alle im kulturellen Bereich tätigen Personen ("Kulturschaffende") umfasste. Sie war in sieben, später sechs verschiedene Einzelkammern unterteilt, welche unterschiedliche Bereiche abdeckten, z.B. Reichsschrifttumskammer oder Reichsmusikkammer. Ihre Mitglieder waren auch Mitglieder der Deutschen Arbeitsfront (DAF). Präsident der Reichskulturkammer war der Reichspropagandaminister Joseph Goebbels. Eine Mitgliedschaft in diesem Berufsverband war die Voraussetzung für eine Tätigkeit im Kulturbereich, ein Ausschluss bedeutete Berufsverbot.