Pietro da Cortona

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    italienischer Maler und Baumeister; * 1. November 1596 in Cortona, † 16. Mai 1669 in Rom

    eigentlich: Pietro Berrettini da Cortona;


    neben Bernini und Borromini der Hauptmeister des römischen Barock. Cortona war hauptsächlich in Rom, von 1640-47 auch in Florenz tätig. In seinen Werken erweist er sich als Meister des barocken Illusionismus: Bildnerei und Baukunst werden in die malerisch-perspektivische Wirkung mit einbezogen. Über dem wirklichen architektonischen Raum eröffnen sich neue, ins Unendliche weisende Scheinräume, aus denen die Gestalten herabschweben. Als Baumeister war er an der Ausbildung der spezifisch römischen Barockarchitektur maßgebend beteiligt.

    Hauptwerke der Malerei: Prachtsaal des Palazzo Barberini, Rom (Fresken, vollendet 1651), Fresken des Palazzo Pamfili, Rom (1651-54), Fresken in S. Maria in Vallicella (Chiesa Nuova), Rom (1647-65), mythologische Deckenbilder der Säle des Palazzo Pitti, Florenz (um 1650 begonnen).

    Werke als Baumeister: SS. Martina e Luca, Rom (1635-50, auch der Altar in der Unterkirche), Fassade von S. Maria della Pace, ebd. (um 1657).