Pentium

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    auch: P5;


    Prozessor von Intel, der zur 80x86-Familie gehört und auch i80586 heißen könnte. Der Pentium wurde 1993 vorgestellt. Er arbeitet intern mit 64 und extern mit 32 Bit und kann mit seinen 32 Adressleitungen 4 GByte Arbeitsspeicher ansprechen. Er verfügt über einen integrierten Coprozessor. Die Integrationsdichte der Schaltelemente ist mit über 3 Millionen Transistorfunktionen höher als die der Vorgängermodelle, außerdem kann er mit höheren Taktfrequenzen betrieben werden (bis etwa 266 MHz).

    Der Pentium arbeitet deutlich schneller als seine Vorgänger, unter anderem auf Grund seines superskalaren Aufbaus (2 Pipelines zur parallelen Befehlsverarbeitung). 1994 wurde ein Fehler in der Coprozessor-Einheit des Pentium entdeckt, der in seltenen Fällen zu falschen Divisionsergebnissen führen konnte, was z.B. die Zuverlässigkeit von Finanzbuchhaltungen, Tabellenkalkulationen usw. in Frage stellte. Intel sah sich gezwungen, die fehlerhaften Prozessoren (über 5 Millionen Stück) umzutauschen. Bei neueren Pentium-Prozessoren sind derartige Fehler nicht mehr aufgetreten.

    Nachfolger des Pentium wurde der Pentium Pro. Ab 1997 wurden v.a. MMX-Versionen des Pentium hergestellt (Pentium MMX). 1998 hat Intel die Produktion des Pentium ganz eingestellt; erhältlich sind nur noch Pentium II (auslaufend, v.a. noch die Celeron-Variante) sowie ab 1999 Pentium III-Typen und ab 2000 Pentium 4-Prozessoren.

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