Flossenfüße

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    (Pygopodidae)

    Verbreitungsgebiet

    Flossenfüße sind die einzige Echsenfamilie, die ausschließlich in Australien und Neuguinea beheimatet ist. Die meisten Arten findet man auf dem australischen Festland und auf küstennahen Inseln, wo sie von Halbwüsten bis hin zu Regenwäldern die unterschiedlichsten Lebensräume besiedeln.

    Körperbau

    Flossenfüße erreichen Körperlängen von bis zu 80 Zentimetern, die meisten Arten werden jedoch nur etwa 60 Zentimeter lang. Wegen ihrer fehlenden Vordergliedmaßen und der nur noch in Ansätzen vorhandenen und zu Flossen umgebildeten Hintergliedmaßen werden sie oft mit Schlangen verwechselt. Die meisten Arten haben einen schlanken Körperbau, Kopf und Schwanz sind kaum vom Rest des Körpers abgesetzt. Wie bei vielen anderen Echsenfamilien kann der Schwanz bei Gefahr abgeworfen werden und wächst (kürzer) wieder nach (Autotomie). Die durchsichtigen Augenlider sind am Lidrand angewachsen und verleihen den Augen so ein ebenfalls schlangenähnliches Aussehen.

    Auch in der Art ihrer Fortbewegung sind Flossenfüße Schlangen extrem ähnlich. Es kommt vor, dass selbst erfahrene Zoologen sie mit Schlangen verwechseln. Dies ist umso weniger verwunderlich, als einige Flossenfüßerarten in ihrer Färbung Giftnattern nachahmen und durch dieses so genannte Mimikry oft für Giftschlangen gehalten werden.

    Ernährung

    Die überwiegend nachtaktiven Flossenfüße verlassen ihre Verstecke in der Dämmerung und gehen auf Beutefang. Sie ernähren sich vornehmlich von Insekten und deren Larven.

    Fortpflanzung

    Nach der Paarung legt das Weibchen meist nur zwei lang gestreckte Eier, die eine pergamentartige Schale haben. Nach etwa drei Monaten schlüpfen die Jungtiere.

    Systematik

    Familie aus der Zwischenordnung der Geckoartigen (Gekkota) in der Unterordnung der Echsen (Sauria).