Ferdinand Adolf August Heinrich Graf von Zeppelin

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    deutscher Flugpionier; * 8. Juli 1838 in Konstanz, † 8. März 1917 in Berlin

    Der deutsche Offizier entwickelte das Starrluftschiff, das als Zeppelin in die Geschichte eingegangen ist.


    Zeppelin verfolgte zunächst die militärische Laufbahn an der Militärakademie Ludwigsburg und der Universität Tübingen und diente im Deutsch-Französischen Krieg (1870/71). 1891 beendete er die militärische Laufbahn als Generalleutnant. Er begeisterte sich für den Ballonflug und arbeitete ab 1892 am Bau eines lenkbaren motorbetriebenen Luftschiffes für den Personen- und Frachttransport, konnte seine Pläne aber erst unter der Mithilfe des Ingenieurs Kober konkretisieren. Eine von Kaiser Wilhelm II. einberufene Kommission aus Sachverständigen lehnte den ersten Entwurf ab.

    Ferdinand Graf von Zeppelin gründete zur Finanzierung seiner Experimente 1895 eine Aktiengesellschaft in Friedrichshafen. Das erste Starrluftschiff (LZ 1) erhob sich im Jahr 1900 in die Luft; der einige Jahre später gebaute Nachfolgertyp LZ 4 explodierte. Finanziert durch eine Volksspende konnte Zeppelin eine Werft in Friedrichshafen gründen ("Luftschiffbau Zeppelin GmbH") und zahlreiche weitere Luftschiffe bauen (Passagier-Liniendienst).

    Im Ersten Weltkrieg waren bei Luftangriffen der Deutschen auch Zeppeline im Einsatz. 1937 führte der Brand der LZ 129 "Hindenburg" bei der Landung in Lakehurst zur Katastrophe; die Produktion von Zeppelinen wurde daraufhin - auch wegen der immer größeren Konkurrenz durch Flugzeuge - eingestellt.