Das Rheingold

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    Oper in einem Akt und vier Szenen von R. Wagner. Die Oper ist der Vorabend zu dem Bühnenfestspiel "Der Ring des Nibelungen". Das Libretto in deutscher Sprache stammt von Richard Wagner.

    Die Uraufführung fand am 22. September 1869 im Königlichen Hof- und Nationaltheater in München statt. Dirigent war Franz Wüllner. Die erste Aufführung als Teil des Ring-Zyklus erfolgte am 13. August 1876 im Bayreuther Festspielhaus unter Leitung von Hans Richter.

    Die wichtigsten Personen

    Wotan, Göttervater (Bariton)

    Fricka, Göttin der Ehe (Mezzosopran) (u.a.)

    Freia, Göttin der Jugend (u.a.) (Sopran)

    Loge, (Halb-)Gott des Feuers (Tenor)

    Donner, ein Gott (Bassbariton)

    Froh, ein Gott (Tenor)

    Erda, Urmutter Erde (Alt)

    Alberich, Zwerg (Nibelunge) (Bassbariton)

    Mime, Zwerg (Nibelunge) (Tenor)

    Fafner, ein Riese (Bass)

    Fasolt, ein Riese (Bass)

    Woglinde, einer der Rheintöchter (Sopran)

    Wellgunde, einer der Rheintöchter (Sopran)

    Handlung

    Die Handlung spielt in mythischer Vorzeit in einer Gegend am Rhein. Im "Rheingold" treten ausschließlich Fabelwesen aus der germanischen Mythologie auf. Das "Rheingold" dient der Einführung in den "Ring der Nibelungen" und schildert die Vorgeschichte, die zum Verständnis der eigentlichen drei Operntage ("Die Walküre", "Siegfried", "Götterdämmerung") nötig ist. Die drei Rheintöchter bewachen das Rheingold, das Alberich an sich bringen will. Derjenige, der das Gold raubt und einen Ring daraus schmiedet, erhält zwar große Macht, aber muss der Liebe abschwören. Alberich raubt das Gold und lässt von Mime einen Ring und einen Tarnhelm daraus schmieden. Göttervater Wotan braucht Gold, um die Riesen Fasolt und Fafner für die Erbauung der Götterburg Walhalla zu bezahlen. Deshalb zwingt Wotan Alberich dazu, ihm das Rheingold zu übergeben und gibt es zusammen mit Ring und Helm an die Riesen weiter; Alberich hat jedoch vorher den Ring mit einem schrecklichen Fluch belegt. Fafner erschlägt seinen Bruder, um den Schatz allein zu besitzen. Nur ein freier Mann, der den Schatz mit dem Schwert zurückerobert und ihn zusammen mit dem Ring an die Rheintöchter übergibt, kann den Fluch Alberichs aufheben.

    Zum Werk

    Das "Rheingold" ist in vier Szenen gegliedert; sie werden ohne Pause gespielt. Die erste Szene folgt ohne Übergang auf das Vorspiel, die folgenden Szenen sind durch kurze Orchesterzwischenspiele miteinander verbunden.