Dante Alighieri

    Aus WISSEN-digital.de

    italienischer Dichter und Politiker; * 1265 in Florenz, † 14. September 1321 in Ravenna


    eigentlich: Dante di Bellincione d'Alighiero;

    lernte um 1285 seine Jugendliebe "Beatrice" kennen, die zur Zentralfigur seiner Dichtung wurde; die genaue Identität der Frau ist nicht geklärt. 1289 nahm Dante an einem Feldzug gegen die Aretiner teil; bekleidete später verschiedene öffentliche Ämter.

    Auf dem Höhepunkt der Kämpfe zwischen den "weißen" und den "schwarzen" Guelfen in Florenz wurde die Regierung der "Weißen", der Dante angehörte, gestürzt, ihre Mitglieder aus der Stadt verbannt. Dante lebte im Exil unter anderem in Verona, Treviso, Venedig, Bologna, Genua, an der Riviera und am Gardasee.

    Er trennte sich von allen Parteien und strebte ein geeintes Italien ohne Vorherrschaft des Papstes an. Wiederholt griff er mit Briefen an Regenten und Appellen an die Bevölkerung in die Politik ein. Das Angebot, unter entwürdigenden Bedingungen in seine Heimatstadt zurückzukehren, schlug er aus; wurde daraufhin in Florenz für vogelfrei erklärt.

    Seine klassische Ausbildung und philosophische Studien an der Pariser Sorbonne gingen ein in sein größtes Werk, die Göttliche Komödie. In einer groß angelegten Vision des Jenseits beschreibt er die Wanderung seiner Seele durch Hölle und Fegefeuer ins Paradies. Auf seinem Weg dorthin trifft und diskutiert er mit den Seelen berühmter Verstorbener. Dante starb im Exil.

    Hauptwerke: "Divina Commedia" (1307-ca. 1321), "Vita nuova" (um 1293), "Convivio" (1304-1309)

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