Concept Art

    Aus WISSEN-digital.de

    engl. Ideenkunst; auch: Konzeptkunst;

    internationale Kunstströmung der 1970er Jahre, im Gefolge der Minimal Art entstanden, deren Hauptaugenmerk nicht dem Werk als Ergebnis des kreativen Prozesses gilt, sondern dem kreativen Planungs- und Entstehungsprozess selbst. Die erste Ausstellung, "Art & Language", fand 1968 in New York statt.

    Wie viele Kunstrichtungen des 20. Jahrhunderts geht die Konzeptkunst auf Ideen von Dada und Konzeptionen M. Duchamps zurück. Mit der Concept Art wurde der Kunstbegriff entscheidend erweitert, da nun auch mentale Zustände als Kunst gelten können. Unter Concept Art werden verschiedenartige stilistische Methoden zusammengefasst, in denen es dem Künstler mehr um die theoretischen Konzepte als um ihre Ausführung zu tun ist, bis hin zu Ideen, die gar nicht ausgeführt werden können. Auch das Problem der Reproduzierbarkeit von Kunst wird verschärft, da der Künstler die Objekte nicht mehr selbst ausführt.

    Die Bezeichnung, die so im Sinne der Anerkennung einer Idee als Kunstwerk gebraucht wird, hat E. Kienholz für seine "concept tableaux" verwendet. Es handelt sich dabei um 1963 geschaffene, meist als bloße Ideenfixierungen aufgefasste Entwürfe für Environments.

    Als Konzept-Künstler hervorgetreten sind S. Le Witt, J. Dibbets, B. Nauman, J. Kosuth, J. Beuys, T. Ulrichs, H. Darboven, B. Brock, E. Hesse, F. Kriwet u.a.