Christine Nöstlinger

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    österreichische Schriftstellerin; * 13. Oktober 1936 in Wien

    Nach dem Studium der Gebrauchsgrafik fing die Tochter eines Uhrmachers und einer Kindergärtnerin in den 1970er Jahren an, Geschichten für ihre beiden Kinder zu schreiben. Ihre humorvollen, in fantasievoller Sprache verfassten Bücher ("Die feuerrote Friederike", 1970; "Wir pfeifen auf den Gurkenkönig", 1972) brachten ihr zahlreiche Literaturpreise ein (Deutscher Jugendbuch-Preis 1973, Hans-Christian-Andersen-Medaille 1984, Astrid-Lindgren-Gedächtnispreis 2003 u.a.). Die Themen ihrer mit eigenen Illustrationen versehenen Geschichten kreisen um Emanzipation, kindgerechte Erziehung und Probleme des Erwachsenwerdens.

    Neben ihrer regen Tätigkeit als Kinderbuchautorin schrieb Nöstlinger auch Mundartgedichte ("Iba de gaunz oaman kinda", 1974) und arbeitete für Fernseh- und Radioanstalten sowie als Kolumnistin für Tageszeitungen und Magazine. Sie ist mit dem Schriftsteller Ernst Nöstlinger verheiratet.

    Weitere Werke: "Die Kinder aus dem Kinderkeller" (1971), "Ein Mann für Mama" (1972), "Sim Sala Bim" (1973), "Maikäfer, flieg" (1973), "Die unteren Sieben Achtel des Eisbergs" (1978), "Das Austauschkind" (1983), "Anatol und die Wurschtelfrau" (1985), "Man nennt mich Ameisenbär …" (1986), "Die verliebten Riesen" (1989), "Krankengeschichten vom Franz" (1990), "Dicker Didi, fetter Felix" (1998), "ABC für Großmütter" (1999) u.a.

    Kalenderblatt - 18. April

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    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.