Charles Goodyear

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    amerikanischer Erfinder; * 29. Dezember 1800 in New Haven, † 1. Juli 1860 in New York

    1839 Vulkanisierung des Kautschuks; 1840 Entdeckung von Hartgummi.


    Nachkomme Stephen Goodyears, der 1638 die Kolonie New Haven gegründet hatte. Zuerst widmete sich Charles N. Goodyear dem väterlichen Beruf des Handels mit Eisen, Stahl und Kurzwaren, das Geschäft ging jedoch in Konkurs.

    Daraufhin beschäftigte sich Goodyear seit 1835 mit Versuchen, die nachteiligen Eigenschaften des Kautschuks zu beseitigen. Er stellte durch Beimischung von Kreide und Magnesium unter Erhitzung Kautschukfelle her, die dem Sonnenlicht gut widerstanden. Die Akademie der Wissenschaften in New York verlieh ihm dafür eine eigens geprägte Medaille. Allerdings bewährten sich die Kautschukfelle in der Praxis nicht.

    Goodyear zog nach Woburn, wo er seinen späteren Freund Hayward kennen lernte, der selbst Gummiwaren herstellte und die Klebrigkeit des Kautschuks durch Zugabe von Schwefel beseitigte. Goodyear entdeckte, dass sich dieser Prozess durch Erhitzung des Gemischs verbessern ließ (Vulkanisierung). Hayward ließ sich dieses Verfahren 1839 patentieren.

    Goodyear baute diese Erfindung aus und entdeckte 1840 auch den stark geschwefelten Hartgummi oder Ebonit.