Caspar David Friedrich

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    deutscher Maler; * 5. September 1774 in Greifswald, † 7. Mai 1840 in Dresden

    Kurzbiografie

    Friedrich begann 1794 seine Studien in Kopenhagen und kam 1795 nach Dresden, ab 1817 lehrte er an der dortigen Akademie. In Dresden trat er in Kontakt zu dem Kreis romantischer Künstler, der sich 1802 um Tieck, Novalis und Schlegel gebildet hatte.


    Zu ihnen gehörten auch Maler wie Runge, die Brüder Riepenhausen und F. Olivier. Im Kreis der Romantiker, aber auch bei Heinrich von Kleist, den er in Berlin kennen lernte, sowie dem Arzt und Maler C. G. Carus fand Friedrich Anerkennung und Bestätigung seiner Kunst.

    Künstlerische Leistung

    Caspar David Friedrich war fast ausschließlich Landschaftsmaler und ist wohl der bedeutendste Repräsentant der deutschen Romantik. Prägend für sein Gesamtwerk ist die Liebe zu der Landschaft seiner schwedisch-pommerschen Heimat und der Insel Rügen. Eine Wanderung durch das Riesengebirge und den Harz 1810 erschloss ihm die Bergwelt als malerisches Motiv.

    Er sah die Herbst- und Winterstimmungen, Dämmerung, Nebel und Mondschein als Zustände der menschlichen Seele an, die oft symbolisiert werden durch eine in die Weite blickende Rückenfigur. Er wandte sich explizit gegen die herrschende Kunstauffassung des Klassizismus, die ihr Ideal in der italienischen Landschaft und der Nachahmung der Renaissancekunst bzw. der klassischen Antike zu finden glaubte. Die Aufgabe der Kunst bestand für Friedrich darin, "als Mittlerin zwischen die Natur und den Menschen zu treten".

    Werke: "Das Kreuz im Gebirge" (1808, Dresden, Gemäldegalerie); "Mönch am Meer" (um 1808/09, Berlin, Schloss Charlottenburg); "Kreidefelsen auf Rügen" (1818, Winterthur, Sammlung Oskar Reinhart); "Eisschollen (Die gescheiterte Hoffnung)" (1821, Hamburg, Kunsthalle); "Mondaufgang am Meer" (1823, Berlin, Staatliche Museen) u.a.

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