Carl Sternheim

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    deutscher Schriftsteller; * 1. April 1878 in Leipzig, † 3. November 1942 in Basel

    Carl Sternheim lieferte in seinen Komödien die schärfste Karikierung der Wilhelminischen Gesellschaft; er zeigte als treibende Kraft niedrige Motive, Besitz- und Machtgier und übte Kritik an allen verhüllenden Ideologien. Eine Reihe von Komödien trägt den bezeichnenden Titel "Aus dem bürgerlichen Heldenleben"; die ersten Stücke entfalten die Geschichte der Familie Maske über mehrere Generationen hinweg: Besitzstreben bestimmt Liebe und Ehe schon in "Die Hose"; zynisch werden die Eltern zugunsten des Aufstiegs beiseite geschoben in "Der Snob". Zumeist in einer eigentümlich verknappten, abgehackt wirkenden Sprache geschrieben, hatte "Bürger Schippel" (1913) den größten Bühnenerfolg.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.