Carl Lewis

    Aus WISSEN-digital.de

    amerikanischer Leichtathlet; * 1. Juli 1961 in Birmingham, Alabama; eigentlich: Carlton Frederick Lewis;


    Carl Lewis entwickelte erst mit 14 Jahren seine Begeisterung für die Leichtathletik; heute gilt er als einer der erfolgreichsten und vielseitigsten Sportler des 20. Jahrhunderts. In den Jahren zwischen 1983 und 1996 gewann er insgesamt neun Goldmedaillen bei Olympischen Spielen und acht Weltmeistertitel in den Sprint-Disziplinen und im Weitsprung.

    Zu seine größten Erfolgen zählen vor allem seine Auftritte bei Olympischen Sommerspielen, bei denen die Leichtathletik traditionell das Herz der Veranstaltungen bildet. So wurde das olympische Jahr 1984 zum großen Triumph von Carl Lewis, der mit vier Goldmedaillen zum Star der Spiele avancierte. 1988 in Seoul konnte er mit dreimal Gold und einmal Silber an diese Erfolge anknüpfen. Spektakulär verlief bei diesen Olympischen Spielen der 100-m-Endlauf, der zwischen dem Kanadier Ben Johnson und Carl Lewis entschieden werden sollte. Ben Johnson siegte zunächst in der Weltrekordzeit von 9,79 Sekunden, wurde aber des Dopings überführt und Carl Lewis somit nachträglich zum Olympiasieger. 1992 in Barcelona und 1996 in Atlanta konnte der Amerikaner jeweils seinen Titel im Weitsprung verteidigen. Somit gelang ihm, was vor ihm nur dem amerikanischen Diskuswerfer Al Oerter gelungen war: viermal in Folge bei Olympischen Spielen eine Disziplin für sich zu entscheiden. Neben Gold im Weitsprung hatte sich Lewis 1992 mit der amerikanischen Sprintstaffel noch einen weiteren Olympiasieg sichern können.

    1997 beendete Carl Lewis, der zwei Jahre später zum "Leichtathleten des Jahrhunderts" gewählt wurde, seine Karriere als aktiver Sportler.