Carl Fredrik von Breda

    Aus WISSEN-digital.de

    schwedischer Maler; * 16. August 1759 in Stockholm, † 1. Dezember 1818 in Stockholm


    In der nordeuropäischen Malerei ist Breda der typische Repräsentant der frühromantischen englischen Porträtkunst. Er kam 1778 an die Stockholmer Kunstakademie und wurde dort Schüler von Lorenz Pasch d. J. (1733-1805); seine Jugendarbeiten zeigen noch Spuren des Rokoko. In England aber, wo er sich 1787 bis 1796 aufhielt, eine Zeitlang in Reynolds' Atelier arbeitete und auch Gainsborough studierte, entwickelte er seinen reichen Kolorismus. Ebenso gewann er in diesen Jahren den freien, malerischen Vortrag und jene romantischen Licht- und Schatteneffekte, die seinen späteren Bildnissen ihren pathetisch-schwärmerischen Zug verleihen. Die Wirkung wurde dadurch noch gesteigert, dass Breda mit Vorliebe seine Figuren gegen einen stürmischen Wolkenhimmel, einen glühenden Sonnenuntergang oder die von der Dämmerung bereits verschleierten Laubmassen eines Parks stellte. Unter seinen in England ausgeführten Porträts sind besonders "Sir Joshua Reynolds" (1791) und "James Watt" (1792) zu nennen.

    1796 wurde Breda Professor an der Akademie und bald der gesuchteste Porträtmaler des ganzen Landes.

    Heute kennt man noch etwa 450 Bildnisse, deren bedeutendste "Der Vater des Künstlers" von 1797, "Die italienische Opernsängerin Teresa Vandoni" von 1797 und die Porträts der beiden Brüder Carl Gustaf de Ron von 1797 und Jakob Fredrik de Ron von 1798 sind.

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