Bundesministerium für Gesundheit

    Aus WISSEN-digital.de

    Abk.: BMG;

    oberste Bundesbehörde, deren Zuständigkeitsbereich die Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität des Gesundheitswesens sowie der Erhalt der Leistungsfähigkeit der Kranken- und Pflegeversicherung ist. Das BMGS ist ein so genanntes "Bonn-Ministerium". Es hat seinen Sitz in Bonn und verfügt in Berlin über einen weiteren Dienstsitz.

    Zu den Tätigkeitsbereichen zählen die Organisation der Pflege- und Krankenversicherung, die Überwachung der Forschungen der Bio- und Humangenetik, die Gesundheitsberichterstattung, die Drogen- und Suchtberatung sowie die Schaffung des gesetzlichen Rahmens für die Herstellung und Zulassung neuer Arzneimittel. Außerdem ist sie für die Sozialversicherung, die Rentenversicherung, die Kriegsopferversorgung, das Entschädigungsrecht, Versorgungsmedizin, Prävention, Rehabilitation, die Behindertenpolitik und die Sozialhilfe zuständig.

    Im Oktober 2002 wurde dem Ministerium auch die Aufgabe der sozialen Sicherung übertragen und es wurde in "Bundesministerium für Gesundheit und soziale Sicherung" umbenannt. 2005 wurde dieser Aufgabenbereich wieder an das Arbeitsministerium zurückgegeben (seitdem wieder "Bundesministerium für Gesundheit").

    Unter der Dienst- und Fachaufsicht des Bundesministeriums für Gesundheit arbeiten fünf Institute: Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Köln, Deutsches Institut für medizinische Dokumentation und Information (Köln), Paul-Ehrlich-Institut (Langen), Robert-Koch-Institut (Berlin).

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.