Blaise Cendrars

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    französischer Schriftsteller; * 1. September 1887 in La Chaux-de-Fonds, † 21. Januar 1961 in Paris

    eigentlich: Frédéric Louis Sauser;

    Cendrars begann bereits als Jugendlicher eine umfangreiche Reisetätigkeit, die ihn in viele Länder der Welt führte. Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs trat er in die Fremdenlegion ein; im Krieg verlor er eine Hand. Auch nach dem Krieg unternahm er weite Reisen. Er unterhielt freundschaftliche Beziehungen zu vielen bedeutenden Künstlern seiner Zeit, z.B. zu Henry Miller und Pablo Picasso.

    Cendrars umfangreiches literarisches Werk ist nicht zuletzt ein Spiegel seiner ausgiebigen Reisetätigkeit und der dabei erfahrenen vielfältigen kulturellen Anregungen. Mit einer für ihn charakteristischen Erzähltechnik behandelt der Autor die vielfältigsten Themen. Zentrum des Erzählens ist immer wieder die Betrachtung des Menschen und seiner verschiedenen Antriebe sowie das Spannungsverhältnis von Leben und Tod. Cendrars leistete auch auf dem Gebiet der Lyrik Bedeutendes.

    Werke: "Gold" (1925); "Moloch" (1926), "Madam Thérèse" (1956).

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