Bernhardin von Siena

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    Franziskanermönch und Volksprediger; * 8. September 1380 in Massa-Marittima (Italien), † 20. Mai 1444 in Aquila (Italien)

    Heiliger; auch: Bernhardin degli Albizzeschi;

    stammte aus einer angesehenen Familie und begann schon in sehr jungen Jahren ein Theologie-Studium. Während der Pest in Siena kümmerte er sich aufopferungsvoll um die Kranken. 1402 trat Bernhardin dort in den Franziskanerorden ein, 1404 wurde er zum Priester geweiht. Er war ein Vertreter der strengen Observanz der Regeln des Franziskus. Zunächst lebte er fast zehn Jahre in völliger Einsamkeit, ab 1413 war er dann Pförtner des Franziskanerklosters Fiésole bei Florenz. Ab 1417 trat er als Bußprediger auf und gewann schnell an Beliebtheit und Einfluss. 1438 bis 1442 war er Generalvikar der Franziskaner. Gemeinsam mit seinem Schüler Giovanni Capistrano setzte er sich für die Reform des Franziskanerordens und die Einführung der Observanz ein.

    Er starb auf einer Reise in die Abruzzen und ist in einem Hochgrab in der Kirche S. Bernardino in Aquilea begraben. Schon wenige Jahre nach seinem Tod wurde Berhardin 1450 von Papst Nikolaus V. heilig gesprochen. Fest: 20. Mai.

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