Berliner Mauer

    Aus WISSEN-digital.de

    am 13.8.1961 von der DDR-Regierung errichteter und in der Folge ständig perfektionierter Teil der innerdeutschen Grenze zwecks der Unterbindung des mühelosen Verkehrs zwischen Ost-Berlin und West-Berlin. Ost- und West-Berlin wurden durch die Mauer hermetisch abgeriegelt. Die 45,1 km lange Betonmauer war mit Sicherungsanlagen versehen, das Wachpersonal hatte Schießbefehl. Der "Antifaschistische Schutzwall", wie die Mauer von der DDR-Führung bezeichnet wurde, sollte den Flüchtlingsstrom der Ostbevölkerung in die Westsektoren Berlins unterbinden. Mehr als 70 Menschen kamen beim Versuch der illegalen Grenzüberquerung ums Leben. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion und des Warschauer Paktes wurde die Mauer am 9.11.1989 geöffnet und die Grenzkontrollen am 1.6.1990 abgeschafft; die Mauer wurde abgerissen und Teile dienen heute als Mahnmal deutsch-deutscher Geschichte. Die Eastside-Gallery am ehemaligen Todesstreifen im Berliner Osten ist heute ein Museum.


    Audio-Material
    Pressekonferenz Walter Ulbrichts am 15. Juni 1961, bei der er den Bau einer Mauer bestreitet.
    Walter Ulbricht zum Bau der Berliner Mauer im August 1961
    Willy Brandt am 16. August 1961 vor 250 000 Menschen am Rathaus Schöneberg in West-Berlin
    US-Präsident Ronald Wilson Reagan: Rede an die Nation über die Berliner Mauer, 12. Juni 1987
    DDR-Bürger in West-Berlin nach der Maueröffnung am 9. November 1989.

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