Avery Brundage

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    amerikanischer Sportfunktionär; * 28. August 1887 in Detroit, † 3. Mai 1975 in Garmisch-Patenkirchen

    Vor seiner Tätigkeit als Funktionär war Brundage in jungen Jahren selbst aktiver Leichtathlet gewesen (unter anderem Teilnahme an den Olympischen Spielen 1912 im Fünf- und Zehnkampf). 1936 wurde er vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) als Mitglied gewählt, als in Amerika eine starke Boykott-Bewegung gegen die Spiele in Berlin im Gang war. Brundage bekämpfte diese Boykott-Vorhaben gegen das nationalsozialistische Deutschland erfolgreich, vertrat er doch die Meinung, man müsse Sport und Politik trennen.

    Von 1952 bis 1972 amtierte er als Fünfter Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Brundage war vor allem in der Amateur-Frage ein kontroverser Präsident und verfocht den Amateur-Status der Olympiasportler vehement.