Anatolij Jewgenjewitsch Karpow

    Aus WISSEN-digital.de

    russischer Schachspieler; * 23. Mai 1951 in Slatoust, Ural

    Karpow wurde bereits 1969 Jugendweltmeister und 1970 internationaler Großmeister. Von 1975 bis 1985 war er Weltmeister des Weltschachbunds FIDE; den Titel, der Karpow wegen Nichtantretens seines Vorgängers Robert "Bobby" Fischer (USA) zugesprochen worden war, musste er schließlich wieder an Garri Kasparow abtreten. Von 1993 bis 1999 war Karpow erneut FIDE-Weltmeister; er verlor den Titel wegen Nichtantretens bei der WM 1999 in Las Vegas.

    Die schachspielerischen Stärken von Karpow beruhen auf eisernen Nerven, sicherem und fast fehlerlosem Spiel. Sein Stil wird mit der Spielweise von José Raoul Capablanca verglichen.

    Autobiografie: "Karpow über Karpow" (1990).

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.