Amoralismus

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    Bezeichnung für ethisch neutrales Handeln; im moralischen Sinn bezeichnet Amoralismus die Gleichgültigkeit gegenüber einem allgemeinverbindlichen Sittengesetz und damit eine die Moral und ihre Normen ablehnende Geisteshaltung, kennzeichnend z.B. für die antiken Sophisten, bei denen das Recht des Stärkeren entscheidet oder die Anklage der Moral als Resultat eines "Willens zur Macht" bei F. Nietzsche, der die Philosophie des 20. Jh.s. in diesem Punkte nachhaltig beeinflusste.